Spielzeit 2025
Von Bären und Hochzeiten
und dergleichen
In einer Gemeinschaftsproduktion mit der Carl-Fiedrich-Gauß-Schule (KGS Hemmingen), brachte die Leine-Bühne 5 Einakter von Anton Tschechow auf die Bühne im Jugend-Kultur-Haus.
Die Apothekerin
Zwei Herren versuchen in der Nacht sich an die junge hübsche
Frau des alten Apothekers Tschornomordik heranzumachen,
indem sie sie aus dem Bett klingeln. Es kommt zu einer Party in
der Apotheke. Doch kommt es zum Letzten?
Freude
Mascha Kuldarowna kommt aufgeregt und voll überschwänglicher
Freude mitten in der Nacht nach Hause und weckt ihre
Eltern, weil sie ihnen eine total neue Neuigkeit mitteilen muss.
Der Heiratsantrag
Natalia bekommt Besuch vom Nachbarn Lomow. Er hat sich
festlich gekleidet, weil er um die Hand Natalias anhalten will.
Doch bevor er die Gelegenheit dazu erhält, kommt ihm ein kleiner
Streit über eine Länderei dazwischen. Und dann ist da noch
ein Hund mit zu kurzem Unterkiefer.
Eine grausame Lektion
Der Hausherr ruft die Gouvernante seiner Kinder, Julija Wassiljewna,
zu sich ins Büro, um abzurechnen. Seine Rechnung verläuft
jedoch anders als sich das Julija ausrechnet.
Der Bär
Grundbesitzer Smirnow braucht unbedingt Geld, um seine Zinsen
zu zahlen. Alle Schuldner vertrösten ihn. Seine letzte Chance
ist die trauernde Witwe Jelena Iwanowna Popowa. Doch auch
die ist ohne Bargeld. Smirnow führt sich gegenüber der Popowa
immer gröber auf. Dienerin Luka muss mit ansehen, wie der
Rüpel immer gewalttätiger wird.
Anton Pawlowitsch Tschechow
(* 29. Januar 1860 in Taganrog,
Russland; † 15. Juli 1904 in Badenweiler, Deutsches
Reich)
war ein russischer Schriftsteller, Novellist und Dramatiker.
Er entstammte einer kleinbürgerlichen südrussischen
Familie und war ab 1884 Arzt von Beruf, betrieb
Medizin jedoch fast ausschließlich ehrenamtlich. Gleichzeitig
schrieb und publizierte er zwischen 1880 und 1903
insgesamt über 600 literarische Werke. Damit unterstützte
er seine Familie.
International ist Tschechow vor allem als Dramatiker durch
seine Theaterstücke wie Drei Schwestern, Die Möwe oder
Der Kirschgarten bekannt. Mit der für ihn typischen, wertneutralen
und zurückhaltenden Art, Aspekte aus dem Leben
und der Denkweise der Menschen in der russischen
Provinz darzustellen, gilt Tschechow als einer der bedeutendsten
Autoren der russischen Literatur.
Aber auch seine Kurzgeschichten, die ihm in großer Schnelligkeit
aus der Feder flossen, sind Meisterwerke ihres Genres.
Die Dame mit dem Hündchen, Das schwedische Zündholz,
Krankenzimmer Nr. 6, Der Mensch im Futteral und Die
Steppe sind Beispiele seines Werks.
Seine Reise auf die Insel Sachalin in das dortige Sträflingslager
erschütterte ihn. Sein Bericht darüber steht Solschenitzyns
„Archipel Gulag“ in nichts nach.
Tschechow starb 44-jährig an Tuberkulose. (Quelle: Wikipedia u.a.)
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